Spielberichte

Thema: Spielberichte

03.02.2013 • Hallenturnier TSV Rudow • 6. D-Jun. • 6. Platz von 7 Teams

Jens TR | 04.02.2013

“Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu ...” (Jürgen ‘Kobra’ Wegmann)
Etwa so läßt sich der Turnierverlauf mit wenigen, aber passenden Worten beschreiben.
Wie gewohnt gab es bereits vor dem Turnier die ersten Schwierigkeiten. Geplant waren acht Spieler für das Turnier - 1 Torhüter, 5 Feldspieler und 2 Ersatzspieler. Tatsächlich sind wir mit 1 Torhüter und 4 Feldspielern in der Halle erschienen. Glücklicherweise fand sich vor Ort noch ein Spieler eines anderen Vereins, der sich gut in unser Team einfügte. Das Zusammenspiel und der Zusammenhalt im Team waren prima.
Spielerisch haben wir natürlich das erste Spiel wieder verschlafen, kamen dann aber aus der defensiven Spielweise heraus. Es wurden viele Chancen und Möglichkeiten herausgespielt, die aber nicht in Toren endeten. Neben vielen Pfosten und Lattentreffern gab es auch einige fast kuriose Situationen. Hier eine kleine Auswahl: Der Ball prallte von linken Innenpfosten der Gegner ab, flog hinter dem Torhüten zum rechten Innenpfosten und sprang wieder raus. - Der Ball wurde nach einem Lattentreffer erneut aufs Tor gespielt und der gegnerische Torwart begrub den Ball unter sich. Da die Lage des Balles nicht eindeutig zu ermitteln war, gab es kein Tor, sondern nur Abstoss. - Der Ball prallte vom linken Innenpfosten ab und war diesmal eigentlich schon im Tor und viele Zuschauer / Eltern haben ihn auch dort gesehen. Da aber ein Feldspieler hinter? auf? der Linie rettete, wurde erneut kein Tor gegeben. Es war halt eine Frage der Sichtweise.
Auch wenn wir einige der Spiele nach vorne dominiert haben und es nur wenige Konter der Gegner gab, wurden die wenigen Fehler in der Defensive meist durch die Gegner genutzt.
Dennoch war es ein schönes Turnier, da hier bei sieben teilnehmenden Teams im Modus ‘Jeder gegen Jeden’ gespielt wurde und es entsprechend viel Spielzeit gab.
Als Fazit zum Turnierende läßt sich für alle Teilnehmer sagen: ... müde, aber glücklich.

20.01.2013 • Neujahrsturnier SFC Stern 1900 • 4.-D-Jugend • 5. Platz von 8 Teams

Jens TR | 21.01.2013

Das Team braucht immer etwas Anlaufzeit, um auf Touren zu kommen. Das erste Spiel gegen den späteren Turniersieger haben wir einfach verpennt. Auch im zweiten Spiel konnten wir nur ein Unentschieden erzielen, weil die Konzentration und die Einsatzbereitschaft noch nicht ausreichend vorhanden waren. Im dritten Spiel jedoch waren die Zweikampfbereitschaft, die Spielinteligenz und der Teamgeist wieder aufgewacht. Gegen den späteren Turnierzweiten zeigte das Team eine überzeugende fussballerische Leistung. In unserem letzten Spiel um Platz 5, konnte das Team aber dann wirklich überlegenen Fussball bieten. Das Team dominierte die Partie und das Spiel fand eigentlich nur auf ein Tor statt.
Das Team der 1. D-Jugend des FC Grunewald kann Fussball spielen, wenn die Spieler nur wollen.
Leider wollen sie nicht immer. Für mich hat sich dieser Sonntag jedoch gelohnt.
Am Vortag war es bei einem Hallenturnier unserer B-Jugend aufgrund von brutaler und rücksichtsloser Spielweise einzelner Mannschaften zu teils heftigen Verletzungen bei einigen unserer Spieler gekommen.
Gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse vom Vortag, war es gut zu sehen, wie ein Turnier auch ablaufen kann. Alle teilnehmenden Teams zeigten den notwendigen Ehrgeiz, ein Spiel auch zu gewinnen und es gab viele energische Zweikämpfe, die aber alle fair abliefen. Jedes Team hat seine fussballerischen Möglichkeiten anders genutzt. Bei einigen Teams war es die Sprintschnelligkeit, andere setzten auf Kombinationsfussball und wieder andere auf eine gute Defensivarbeit mit schnellen Kontern. Es gab vielleicht auch die eine oder andere Beule und ein paar blaue Flecken, aber eben keine schwerwiegenden Verletzungen. Und so sollte es bei jedem Turnier sein.
Dieses Turnier wurde überwiegend vom Co-Trainer Konrad begleitet. Von den Aufstellungen, über die Auswechselungen bis zur Spielkritik der jeweiligen Spiele hat er diese Aufgaben wirklich toll gemeistert. Beim nächsten Mal stelle ich mich vielleicht einfach zu den Eltern und bin dann nur als Zuschauer dabei. Ein Lob auch an die Eltern, die heute sehr zahlreich erschienen waren und unser Team begeistert anfeuerten. Ich glaube, dass sich auch die Jungs sehr über diese Unterstützung freuen, auch wenn einige es nicht zugeben wollen. DANKE

Antw.:20.01.2013 • Neujahrsturnier SFC Stern 1900 • 4.-D-Jugend • 5. Platz von 8 Teams

Bernd | 21.01.2013

Applaus an alle Beteiligten . So etwas hört mein FC Grunewald-Herz super gern ! :-) :-) :-)

An die Spieler mit den Verletzungen gute Besserung !

09.11.2012 • Hallenturnier Friedenauer TSC • 4.-D-Jugend • 6. Platz von 8 Teams

Jens TR | 21.01.2013

Leider spiegelt die Turnierplatzierung nicht den Turnierverlauf wider, denn insgesamt dürfen wir sogar zufrieden sein. Innerhalb der Gruppenphase haben wir ein Spiel verloren, ein Spiel unentschieden gespielt und ein Spiel gewonnen. Dabei haben wir gegen den späteren Turniersieger zwar verloren, gegen den Turnierzweiten jedoch ein Unentschieden erreicht. Das erste Platzierungsspiel haben wir dann wieder gewonnen und das zweite Platzierungsspiel leider verloren.
Es zeigte sich aber, dass wir gegen starke Mannschaften engagierten und kämpferischen Fußball spielen können, gegen schwächere Mannschaften aber immer noch zu zaghaft fast ängstlich auftreten. Es fehlt vielen Spielern einfach das Zutrauen zu ihren eigenen Fähigkeiten. Bei einigen Spielern sehe ich eine deutliche Verbesserungen bei der Ballbehandlung und im Spielaufbau. Schwierig gestalten sich dagegen immer noch das Zusammenspiel und das Zweikampfverhalten. Aber wir haben ja noch einige Turniere zum Testen, denn die positiven Nebeneffekte des Turniers waren zwei weitere Turniereinladungen für Januar und Februar 2013.

24.11.2012 • SV Adler Berlin I : FC Grunewald I • 11 : 0 (6 : 0)

Jens TR | 27.11.2012

Dass unser Gegner dieses Spiel gewonnen hat, geht insgesamt in Ordnung. Das Team war uns im gesamten Spielverlauf technisch und taktisch überlegen. Das Ergebnis hätte aber nicht so hoch ausfallen müssen. Es waren viele kleine, aber entscheidende Fehler in unserem Zuspiel und in unserem Zweikampfverhalten, die letztendlich fünf bis sechs unnötige Tore zur Folge hatten. Zudem gelingt das schnelle Umschalten zwischen Abwehr und Angriff, zwischen Balleroberung und Ballbesitz noch nicht. Dabei geht noch zuviel Zeit mit Zusehen, Nachdenken und Reagieren (endlich Loslaufen) verloren. Ohne diese Zeitverluste hätten wir auch selbst ein bis zwei Tore erzielen können, denn der gegnerische Torwart zeigte auch einige Schwächen in seinem Spiel. Ein Endergebnis von 5:1 Toren wäre für uns möglich gewesen.
Insgesamt bin ich aber mit der gesamten Mannschaft zufrieden. Jeder hat zumindest versucht, sein Bestes zu geben. Viele der groben Fehler, die am Saisonbeginn noch oft gemacht wurden, sind ausgeblieben. Auch die teilweise neuen Positionen wurden von den Spielern gut umgesetzt. Ich habe Fußball mit vielen kleinen Fehlern, aber ohne große Patzer gesehen und hoffe, dass wir auch diese kleinen Fehler zukünftig vermeiden können, um dann endlich ‘richtig’ Fußball zu spielen.

11.11.2012 • SG Empor Hohenschönhausen : FC Grunewald I • 10 : 0 (4 : 0)

Jens TR | 27.11.2012

”Besser ist noch nicht gut!” ... auch wenn behauptet wird, dass die Mannschaft jetzt besser spielt, als noch zu Saisonbeginn, recht das noch nicht aus, um auch erfolgreich zu sein.
Spielberichte schreibe ich nie direkt im Anschluß an ein Spiel, da ich dann meist noch etwas hin- und hergerissen bin bezüglich der Spiel- und Leistungsbeurteilung der Mannschaft. Das würde man dann auch im Spielbericht erkennen, sowohl im Positiven als auch im Negativen. Und dabei würde ich insbesondere im Negativen über das Ziel hinausgehen. In Bezug auf dieses Spiel würde ich die Leistung der Mannschaft dann als “kollektives Gruppenversagen” bezeichnen. Dabei würde ich aber gegenüber denen ungerecht sein, die sich dennoch engagiert haben und versucht haben, ihr Bestes zu geben. Leider reicht es nicht aus, wenn in einer Mannschaft nur wenige aktiv sind und der Rest gerade mal eine Pause macht.
Dabei sollte eigentlich allen Spielern klar sein, dass Fussball ein Mannschaftssport ist, bei dem man Spiele nicht alleine durch gute Einzelleistungen gewinnt, sondern die Leistung als Mannschaft entscheidend ist. Aber einigen Spielern war bereits während des Spiels langweilig. Zumindest muss ich das so sehen, da das Aufwärmen der im Anschluss spielenden A-Jugend-Mannschaften interessanter war, als das Geschehen in der eigenen Mannschaft. Offensichtlich schaffen es einige Spieler nicht, sich über 2 x 30 Minuten auf das eigene Spiel, die eigene Mannschaft und den eigenen Gegner zu konzentrieren. Die Mannschaft ist anscheinend nicht nur in der Tabelle unten angekommen. Ich hoffe, dass es jetzt wieder aufwärts geht.

03.11.2012 • FC Grunewald I : SFC Friedrichshain • 1 : 2 (1 : 4)

Jens TR | 11.11.2012

Es fehlte an fussballerischer Begeisterung, läuferischer Leichtigkeit, taktischer Raffinesse oder kämpferischer Leidenschaft. Bei einigen Spielern erinnerten die Aktivitäten auf dem Spielfeld an leichte Morgengymnastik und bei anderen an einen Sonntagsspaziergang. Der Siegeswille fehlte fast vollständig.
Dabei begann das Spiel durchaus vielversprechend. Unser Gegner ist eine der schwächeren Mannschaften und wir hätten dieses Spiel durchaus gewinnen können. In den ersten zehn Minuten haben wir offensiven Fussball gespielt und hatten bereits einige Torchancen, was dann durch das 1:0 gekrönt wurde. Dann fing der Gegner aber an, um den Ausgleich zu kämpfen. Nach dem erfolgten Ausgleich, spätestens nach dem 2:1 und der Führung des Gegners stellte unsere Mannschaft alle Bemühungen um den Sieg des Spiels ein.
Ein Spiel, dass man nicht gewinnen will, muss man zwangsläufig verlieren. Dabei lag es nicht an fehlenden technischen Fähigkeiten oder mangelnder Kondition, sondern an der Fähigkeit das eigene Können und die eigenen Fähigkeit auch entsprechend einzusetzen. Viele Grundlagen und Spielzüge wurden im Training geübt und beherrscht, aber im Spiel falsch umgesetzt oder gar nicht eingesetzt. Darüber hinaus ist es auch nicht ganz glücklich, wenn man an Spieltagen nur auf einen Auswechselspieler zurückgreifen kann. Einige Spieler sind durch anderweitige Termine derart eingebunden, dass sie bei Spielen oft fehlen. Unsere Spieltermine sind langfristig bekannt und können in die individuelle Planung mit einbezogen werden. Kein Spieler sollte bis jetzt die Hälfte oder mehr Spiele durch andere Termine versäumt haben. Dennoch fehlen durchschnittlich 4 bis 5 Spieler von insgesamt 14 Spielern. Mit einer Minimalbesetzung kann man Spiele in unserer Staffel nur sehr schwer gewinnen, wenn der Gegner vollzählig mit vier Auswechselspielern antritt.

20.10.2012 • FC Grunewald I : NSG Marathon • 5 : 4 (4 : 0)

Jens | 23.10.2012

Wir haben dieses Spiel gewonnen. Der erste Sieg in dieser Saison.
Dabei war das Spiel gar nicht so einfach, wie es noch am Anfang schien. Unser Gegner erschien erst sehr spät auf dem Sportplatz und musste das Spiel dann auch noch in Unterzahl beginnen. Die Idee, auch einen Spieler vom Platz zu nehmen, um Chancengleichheit herzustellen, habe ich recht schnell verworfen. Der gegnerische Trainer begann seine Begrüßung mit Gemecker über die Unterschiede zwischen der Adresse (Rüdesheimer Straße) und dem tatsächlichen Zugang (Feuerwehrzufahrt Wiesbadener Straße) zum Sportplatz, schimpfte dann über die Kabinen und meckerte, dass ich den Spielbericht nicht sofort für ihn zur Hand hatte, da ich ihn zwischenzeitlich im Geräteraum abgelegt hatte.
Zum Auflaufen standen dann 7 Feldspieler am Rand und ich musste den Schiedsrichter bitten, den Gegner darauf hinzuweisen, dass immer ein Torwart in Spiel sein muss, der farblich auch anders gekleidet zu sein hat. Mit etwas Nachdruck konnten wir dann mit 15 Minuten Verspätung beginnen. Bereits am Anfang hatten wir einige gute Torchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Offensichtlich war die Nervosität bei den Spielern doch zu groß. Nach weiteren erfolglosen Versuchen gelang dann nach 10 Minuten doch der erste Treffer. Ein erlösendes Tor, denn das Spiel fand auch danach, bis auf wenige Versuche eines Konters, in der gegnerische Hälfte statt. Und tatsächlich stand es zur Halbzeit 4:0. Es war jedoch ein trügerischer Vorsprung. Man muss sich nur an das letzte Spiel von Deutschland gegen Schweden erinnern.
Tatsächlich begann der Gegner die zweite Halbzeit vollzählig auf dem Platz und hatte jetzt auch drei Auswechselspieler. Diese Halbzeit startete dann auch nicht wie die erste geendet hatte, sondern der Gegner stürmte auf unser Tor, während wir uns durch die vier Tore Vorsprung noch zu sicher fühlten. Nach wenigen Minuten stand es dann 4:1, 4:2 und kurze Zeit später sogar 4:3. Erst jetzt wachte die Mannschaft auf und zeigte kämpferischen und engagierten Fußball mit zum Teil sehr schön herausgespielten Torchancen und erstaunlichen spielerischen Kombinationen. Bei den bisherigen Spielen haben die Spieler solchen Fußball nicht gezeigt. Ich muss mich jetzt doch fragen, ob sie nicht konnten oder nicht wollten.
Dennoch war dieser Einsatz nicht erfolgreich und der Gegner glich zum 4:4 aus. Spätestens jetzt war klar, dass das nächste Tor über das Spiel entscheiden könnte. Hier zeigte die Mannschaft echte Willensstärke. Nach engagierten Abwehrleistungen und energischem Angriffsspiel gelang endlich das 5:4. Zwar versuchten beide Mannschaften noch, das Ergebnis zu verändern, aber außer einigen Zweikämpfen im Mittelfelder gab es keine aufregenden Spielsituationen mehr. Wenige Minuten nach den 5:4 war das Spiel dann zu Ende.
Sicherlich war dieser Sieg insgesamt glücklich. Zeitweise dachte man sogar an das Endergebnis des Spiels Deutschland gegen Schweden, aber ein Unentschieden hätte für beide Mannschaften keinen Vorteil gebracht. Wir mussten das Spiel einfach gewinnen, denn ein Sieg ist ein Sieg.
Ich hoffe, dass die Begeisterung über diesen Sieg bei den Spielern noch bis zum nächsten Spiel anhält und die Mannschaft das nächste Spiel dann so beginnt, wie sie dieses Spiel beendet hat: Engagiert, kämpferisch und mit ganz viel Leidenschaft.

22.09.2012 • BSV Victoria Friedrichshain I : FC Grunewald I • 9 : 1 (4 : 0)

Jens | 30.09.2012

Fußball ist doch ein königliches Spiel. An der Spitze der königlichen Untertanen (Mannschaft) steht ein König (Trainer), der bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Darüber beurteilen Kaiser (Schiedsrichter) die Geschicke aller königlichen Untertanen aller Könige und greifen insbesondere bei Wettkämpfen (Punktspielen) leitend und vermittelnd ein. Dazu mischt sich jeweils einer von ihnen unter die Kontrahenten aus zwei Königreichen (Vereinen) und urteilt immer da, wo er Unrecht (Regelverstöße) zu sehen glaubt und verschafft dem Recht (Fußball-Regeln) Geltung. Ziel ist es, in einem fairen Wettkampf einen Sieger zu ermitteln, der Ruhm und Ehre gewinnt. Den Verlierer erwarten Hohn und Spott.
Aber genug der Lyrik. An diesem Wochenende gab es wenig Glanz. Der Schiedsrichter, der eigentlich inmitten des Spielfeldes stehen muss, hat versucht, die Partie von Aussen zu leiten und stand mehr neben, als im Feld. Aber bereits zu Beginn der Partie meinte er, sich mit einer sehr kleinlichen Regelauslegung Respekt verschaffen zu müssen. Auch mir ist bisher nicht verständlich, warum bei grün-weißen Stutzen der Schienbeinschonerhalter immer passend zur Unterfarbe sein muss und somit ein weißer Schienbeinschonerhalter auf grünem Grund unzulässig ist. Wahrscheinlich versteht das keiner richtig. Selbst Schiedsrichterausbilder fordern diesbezüglich insbesondere im Kinder- und Jugendfußball mehr Augenmaß von ihren Kollegen. Aber auch das ist noch nicht bei allen Schiedsrichtern angekommen. Trainer und Schiedsrichter sind aber selten Freunde, da beide die Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beurteilen.
Aber zurück zum Spiel, dass sich für unser Team eigentlich mit wenigen Worten beschreiben läßt.
Da waren sie wieder: unsere drei Probleme. Zu wenig Laufbereitschaft, sehr schlechtes Stellungsspiel und eine mangelhafte Ballkontrolle.
Insgesamt bin ich diesmal aber komplett ratlos, denn im Training sah das wesentlich besser aus. Jeder hat sich im Training angestrengt und alle Spieler zeigten sichtbare Erfolge. Gerade deshalb war ich mir auch sicher, dass wir an diesem Wochenende erfolgreich sein können / müssen. In den kommenden vier Wochen, in denen keine Punktspiele stattfinden, müssen wir einfach weiter trainieren und an unseren Problemen arbeiten.

09.09.2012 • FC Grunewald I : SV Askania Coepenick • 0 : 11 (0 : 18)

Jens | 22.09.2012

Vorab einige Anmerkungen zu den Themen Respekt, Toleranz und der oft genannten Vorbildfunktion. Innerhalb eines Vereines sollte es selbstverständlich sein, sich gegenseitig zu unterstützen. Dazu passt es aber nicht, auf die Frage, ob man kurz beim Zurückstellen der Kleinfeldtore helfen können, zu antworten: “Was, wir, wieso?” Glücklicherweise fanden sich dann noch ein Feldspieler und der Torhüter, die mir geholfen haben. Leider ist das Thema hier aber noch nicht zu Ende, denn, obgleich bekannt war, dass wir auf die Kabinen warten, brauchten diese Herren 40 Minuten zum Umziehen und haben dann einen Saustall hinterlassen. Dabei meine ich Toilettenpapier und Abfall auf den Bänken, der leicht selbst hätte entsorgt werden können. Als Kinder- und Jugendtrainer versuchen wir zu vermitteln, die Kabine sauber und ordentlich zu verlassen und innerhalb der Mannschaft und des Vereins für einander einzutreten. Wenn man hingegen solch eine Ü40 im Verein hat, sind diese Bemühungen eigentlich vergebens. Deshalb muss hier die Frage gerechtfertigt sein: “Braucht man solche Vorbilder und solche Spieler im Verein?” Würde sich ein Spieler in unserer Mannschaft so benehmen, gäbe es neben heftiger Kritik der anderen Spieler auch meinerseits nur eine Reaktion:
den Rauswurf.
”Das ist Scheiße, wie wir spielen.” stand als Kommentar im Gästebuch. Auch wenn am Ausdruck noch etwas gefeilt werden muss, ist der Inhalt treffend formuliert. Wenn ich dann am Spielfeldrand gebeten werde, noch mehr zu sagen, frage ich mich, was ich überhaupt sagen soll. Denn es gibt einige Dinge, die im Fußball selbstverständlich sein sollten. Ich kann nicht jedem Spieler einzeln sagen, dass er laufen muss, wahlweise zum Gegner , zum Ball oder zum Tor. Kurze Hilfestellungen, kleine Hinweise oder spezielle Ansagen können vom Rand gemacht und von den jeweiligen Spielern verstanden werden. Aber die Grundlagen müssen im Training erfolgen. Ich muss mich jetzt allerdings fragen, was im Training falsch läuft. Kann die Mannschaft mich nicht verstehen, weil meine Anforderungen zu hoch und meine Ansagen unverständlich sind oder will die Mannschaft eigentlich nur bolzen und Spaß haben. Es muss sich viel, sehr viel an der Einstellung einzelner Spieler zur Mannschaft und zum Spiel ändern. Egal ob es heißt “Wir wollen gewinnen” oder auch “Wir wollen nicht verlieren” muss überhaupt die Bereitschaft vorhanden sein, sich in die Mannschaft einzubringen. Bei vielen Spielern fehlt dieses Verständnis. Es heißt vielmehr “Ich will” oder “Ich will nicht” statt “Wir”. Leider hat sich in den vergangenen vier Trainingswochen auch noch nicht viel entwickelt. Ich stehe also immer noch etwas ratlos da und weiss nicht, wo ich im Training anfangen soll. In zwei Wochen treffen wir auf unseren unmittelbaren Tabellennachbarn. Bis dahin muss also noch viel in der Mannschaft passieren. Wenn wir dieses Spiel verlieren, gibt es für uns in dieser Saison nichts mehr zu gewinnen.

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